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< 35. ESPEN-Kongress 2013 - VERLÄNGERTE Abstract Deadline 10. April 2013
11.04.2013 13:34 Alter: 11 yrs

Erste Ergebnisse zum 6. nutritionDay

Das Projekt nutritionDay ...


... verfolgt das Ziel Mangelernährung in Krankenhäusern und Pflegeheimen mit Hilfe von Fragebögen zu erheben und Anreize für Maßnahmen zu dessen Bekämpfung zu setzen.

Der nutritionDay ist am 8. November 2012 zum sechsten Mal über die Bühne gegangen.

Erstmalig wurde in 2012 zusätzlich der „Onkologie nutritionDay“ als erster nutritionDay mit krankheitsbezogenem Fokus erfolgreich durchgeführt.

Mangelernährung wurde bereits in früheren Studien in 20-60% der stationär aufgenommenen Patienten festgestellt und kann ebenso krankheitsinduziert zu reduzierter Nahrungsaufnahme und Gewichtsverlust führen [1]. Es wurde gezeigt, dass Krebspatienten mit gleichbleibendem Gewicht bessere Prognosen erzielen als Krebspatienten, die Gewicht verlieren [2]. Dies hat nutritionDay zum Anlass genommen einen onkologischen Schwerpunkt für 2012 und 2013 zu wählen und damit die Wichtigkeit der Ernährungstherapie von KrebspatientInnen zu unterstreichen.

 

Was ist passiert?

2012 wurde das nutritionDay Audit, bisher als „nutritionDay in Krankenanstalten“ „nutritionday in Pflegeheimen“ und „nutritionDay auf Intensivstationen“ durchgeführt, um die Komponente „Onkologie nutritionDay“ erweitert. Drei zusätzliche Fragebögen, die ernährungsrelevante Informationen von Patienten mit Krebserkrankung erfassen, wurden dafür von teilnehmenden Krankenhausstationen zusätzlich erhoben. Fragebögen des „Onkologie nutritionDay“ wurden bisher in 24 Sprachen übersetzt.

Die Teilnahme im Jahr 2012 beläuft sich bisher auf über 23.936 Patienten- und Pflegeheimbewohnerdaten aus 36 Ländern. Konkret wurden bisher 15.560 Patientendaten aus Krankenanstalten, 4.242 Daten aus Pflegeheimen, 1.724 Patientendaten von Intensivstationen und erstmalig 2.410 Daten von onkologischen Patienten in die Datenbank eingegeben. In Österreich wurden bisher 166 Patientendaten aus Krankenhäusern, 79 Daten von Onkologiepatienten, 3.313 Daten aus Pflegeheimen sowie 48 Patientendaten aus Intensivstationen erhoben. Insgesamt konnten so bereits seit 2006 weltweit über 138.000 Datensätze gesammelt werden.

Krankenhausstationen oder Pflegeheime erhalten einen Ergebnisbericht mit den von ihnen erhobenen Daten im internationalen Vergleich. Teilnehmer des „Onkologie nutritionDay“ erhalten darüber hinaus einen „Onkologiebericht“, der die onkologischen Patienten auf der Station mit jenen weltweit vergleicht.

 

Wo stehen wir jetzt?

Die Dateneingabe ist bereits voll im Gange und beinahe abgeschlossen. Nach Ablauf der Frist für „outcome Dateneingabe“ werden die Ergebnisberichte erstellt und für Teilnehmer auf der nutritionDay Homepage www.nutritionday.org zur Verfügung gestellt.

 

Was kommt als Nächstes?

Neue Berichte für nutritionDay in Pflegeheimen: spezielle Neuerung gibt es für Teilnehmer aus dem Bereich „nutritionDay in Pflegeheimen“: Sie erhalten hier einen komplett neu überarbeiteten Bericht mit besserer Veranschaulichung und Interpretation der Daten. Die Daten werden zudem mit Abbildungen graphisch dargestellt.

Zertifikate: Teilnehmer von „nutritionDay in Krankenanstalten“ und „nutritionDay in Pflegeheimen“ haben die Möglichkeit Zertifikate für Ihre erfolgreiche Teilnahme zu erhalten. Dafür ist die Erreichung bestimmter Mindestkriterien erforderlich über die die Teilnehmer separat per Email informiert werden.

 

Am 7. November 2013 findet der nutritionDay worldwide für alle interessierten Krankenanstalten und Pflegeheime wie auch der „Onkologie nutritionDay“ wiederholt statt. Wir freuen uns auf eine erneute Teilnahme!

 

Das Projekt nutritionDay konnte nur mit Hilfe zahlreicher Unterstützer so erfolgreich stattfinden. An dieser Stelle soll ein ganz besonderer Dank an all jene gehen, die im vergangenen Jahr zum Erfolg von nutritionDay beigetragen haben!

 

Quellen:

[1] McWhirter JP, Pennington CR. Incidence and recognition of malnutrition in hospital. Br Med J 1994;308:945e8.

[2] Andreyev HJN, Norman AR, Oates J, Cunningham D. Why do patients with weight loss have a worse outcome when undergoing chemotherapy for gastrointestinal malignancies? Eur J Cancer 1998;34(4):503-9.


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